Weisse Ungetüme, spritzt aus mir heraus!


Das Werk geht nun weiter auf das Ende seiner Zeit hinzu und macht sich bereit für den Absprung. Es soll hier zumindest der Mythos des Turmes entstehen, denn dies ist das einzig Wahre. Oh, du glückseliges Wesen, aus dem all die düsteren Worte heraussprudeln wie ein verstopfter Magen, der nun Abführmittel erhält, um Druck abzulassen, den sich sein Geist doch nur eingebildet hat. Es ist alles egal. Nicht in dezent esoterischer Sichtweise, die verkrüppelte, nie wieder heilbare Geister befällt, nein, mehr auf eine zynische Art und Weise. Wieso soll ich mir also nicht all das holen, was ich zum überleben brauche und dies auf die widerwärtigste Weise, wie es nur geht? Der Verkauf meiner Kunst, zumindest auf Marketingebene. Das Wort bleibt frei in seinem Wahnsinn, was auch gleichzeitig das beste Verkaufsargument ist. Vollidioten des Boulevards sind zu einfach zu manipulieren, um sie als Promotool zu benutzen, ohne dabei nur ein einziges Mal mit ihnen zu reden. Denn ein Mythos entsteht dann am besten, wenn keine Menschlichkeit spürbar ist. Ich bin ein Monster, meine Kunstfigur ist ein Monster und dieses will gar mich fressen. Doch ich nehme sie an der Hand und lasse diese langsam runtergleiten, an der Hüfte vorbei direkt in den Innenraum meiner Hose, um zu tun, was eine Kunstfigur tun muss, um relevant zu werden. Entweder sexy Pop oder Misshandlungen widerwärtigster Natur. Ich entschied mich für letzteres. Und so holt sie mir einen runter, doch bleibt es nicht dabei. Nach einer Weile drücke ich den Kopf dieser Hure Rome van Heer runter und stecke ihr meinen ungewaschenen Schwanz in den Mund, auf das er sich darauf erbricht und weinend weitermacht, bis ich komme. Oh du Hure, du dreckiger kleiner Mistkerl, der mich quälen will, indem er mich mein ganzes Leben lang am Leben hält, nur um dessen Wahnsinn zu verwirklichen, stets mit der Hoffnung verbunden, nie wieder ein angemessenes Privatleben zu haben. Oh du verkrüppelter kleiner Bastardjunge, der die anderen beiden jagen wird, bis sie am Verlust ihrer Beliebtheit zugrunde gehen werden, um ihnen zum Schluss noch in die Eier zu treten. Diese hässlichen Gesichter gehören aufgeschlitzt und mit meinem Mahnmal, eine Art Signatur, befleckt, auf das sie die Menschheit für ihren unbrauchbaren Rest eines Lebens als Feinde meinerseits erkennen und verspotten. Doch die sind es nicht weiter wert, diesen wertvollen Platz zu verschwenden. Das Viech wird sich genug um sie kümmern. Doch auf was wollte ich eigentlich heraus? Grundsätzlich eigentlich nichts, doch könnte es dennoch weiterhin nichts Bedeutsames werden, wie es einem Weissen Ungetüm angemessen erscheint. Denn dieses, wie auch das Gift, verleiteten mich dazu, einen Banker zu berauben, den ich einst ebenfalls als Bastard beschrieb. Unsere Konten sind wie unsere Gene und unsere Leben miteinander verbunden und ermöglicht so ein Kontoübertrag, ohne dabei erwischt zu werden, sofern der Verlust einer vierstelligen Summe nicht auffällt. Es war nötig, irgendwie, ohne zu fragen, nicht unbedingt. Ich hielt es nicht mehr aus, viel zu wenig zu haben und nie wieder ein kleines Kissen aus Zahlen zu haben, was einem das Durchatmen erst ermöglicht. Nun ist es da und nur noch das schlechte Gewissen und das viele Kiffen hindern mich daran, durchzuatmen. Doch ansonsten geht es wieder nach sehr langer Zeit der sich verarscht Fühlens von den eigenen Erzeugern, diese Huren. Vielen Dank für die Erfahrung der Armut, die ihr mir gegeben habt, als ich wirklich mal eure Hilfe brauchte. Lieber hätte ich die bestohlen, doch unsere Konten sind nicht verbunden und genaue Zahlen kenne ich immer noch nicht. Scheiss auf die und scheiss auf die Donna della Famiglia Schmid, die ich in einem Brief aufforderte, ihr Geld besser der jüngsten Generation, zu der ich gehöre, zu spenden, äh, vererben, da die Alten genug haben. Irrelevante Details aus meinem Leben, die schlimmstenfalls den Mythos zerstören, sollte ich hier nicht weiter ausführen, doch diese Informationen umschreiben meine Lage gerade ganz gut. Ein verarmtes Bonzenkind auf Abwegen, wie es bereits geschrieben wurde. Von mir. Mässiger Witz. Scheiss auf Qualität, abermals habe ich den Punkt erreicht, an dem eine erneute Quantitätsoffensive gestartet werden muss. Danach ist Schluss. 

RvH, 25.10.2019, 20:46, 0093