Seit Menschen gedenken, schwimmt der grösste
Abschaum unter ihnen stets ganz oben, um auf die Welt herabzublicken und
gleichzeitig herabzuwürdigen. Er schöpfte zu allen Zeiten alle zu erreichenden
Ressourcen aus und verbriet diese für meist sinnloses Herumgeballere. So konnte
er immerhin seine Macht aufrechterhalten und durchsetzen, wonach es ihm gerade
gelüstete. Um seine immer wilder werdenden Fantasien in die Tat umzusetzen,
musste er Imperium um Imperium errichten, um andere zu vernichten, die nicht
seinem Zwecke dienten. Um mithalten zu können, musste er mit der Entwicklung
wachsen, während andere neben ihm abgehängt wurden und eingingen. Nichts
anderes schien der Abschaum zu können. Was notwendig war, um zu überleben,
errichtete er sich und seinen Untertanen gerade so, wie es genügte, damit sich
kein Aufstand erhob und doch kam es öfters zu Aufständen, die dann doch zu
wenig in Anbetracht ihrer Forderungen erreichten. Nur ein kleiner Schritt mit
der Zeit, die so lange angehalten wurde, bis es nicht mehr anders ging. Wo er
in längst vergangenen Zeiten noch wenig nachhaltige Schäden hinterliess, kam er
mit dem technischen Fortschritt seinen Untergang immer näher, wo er doch nur
unendlich leben wollte. Er wollte sich von den Ketten des Naturzustands
befreien und versteht bis heute nicht, weswegen manche nicht so leicht zu
sprengen sind und vor allem nicht, was die Konsequenzen davon wären. Eigentlich
könnte er es jeden Tag beobachten, wie ihm eine Spezies nach der anderen
weicht, weil sie es einfach nicht mehr unter der Tyrannei des Abschaums
aushält. Aber er macht weiter wie bisher, als wäre er kein vernunftbegabtes
Wesen, sondern ein degenerierter Zellenkomplex, der zufälligerweise an Massenvernichtungswaffen
gelangt ist, die er in den seltensten Fällen als solche erkennt. Meist sieht er
in ihnen nur Produktionsstätten und eine nahezu lückenlose Vernetzung seiner
globalen Heimat, die er allerdings den wenigstens zugesteht. Immerhin sollen
seine Untergebenen für ihn arbeiten und ihn bedienen, sich für ihn bücken,
damit er über ihre abgemagerten Körper in den Sternenhimmel hinaufsteigen kann.
Es ist zu spät, ihn aufzuklären, da ihm sein Aufstieg an die Spitze der
Nahrungskette längst geglückt ist. So stellt sich nur noch die Frage, ob man
ihn aufhalten oder er an sich selbst scheitern soll. Beide Optionen würden
blutig enden. Beide Szenarien gingen unendlich lange, bis er schliesslich ausgerottet
wurde. Wenn man die Nerven nicht hat, diesem Spektakel live beizuwohnen, so soll
man sich ins Jenseits verziehen und wenn doch, dann soll man alles für den
Nervenkitzel eines sehr gefährlichen Abenteuers geben. Ansonsten endet man als
unterwürfiger Arbeiter in den modernen Beschäftigungsanstalten des Abschaums
und wird somit selbst zum Bodensatz von ihm. Drecksviecher überall. Zu dumm, um
zu verstehen, zu faul, um was zu unternehmen und zu gut durchkonditioniert, um Widerstand
zu leisten. Geschlechtsneutrale Huren überall, die alles für ein paar zynische
Zahlen geben würden, da diese ihnen ein angenehmes Überleben sichern und selbst
ein Meister seiner meiner Kunst hat längst klare Vorstellungen, wie er sich die
Unabhängigkeit sichern kann. Alles für Ruhm & Ehre & Geld. Und die
Illusion von Freiheit, die nie vollständig sein kann, wenn die ihm Umgeben in Ketten
liegen und nur widerwillig die Strukturen aufrechterhalten, die ihm ein freies
und sicheres Vorankommen ermöglichen. Wer soll es ihnen verdenken? Auch er kennt
die Zustände der täglichen Arbeit, die gemacht werden muss und gleichzeitig
sieht er all die Verschwendung der Kräfte, die oftmals nur dabei mitwirken,
Machtgerüste aufrechtzuerhalten. Gemeint sind zum Beispiel alle Berufe, die in
irgendeiner Weise mit der Verwaltung von Zahlen zu tun hat. Gemeint sind alle
Produktionsstätten von Waffen. Gemeint ist all der Dreck, der weder nützlich,
noch schön, noch lecker oder unterhaltsam ist. Würde all der Rest, der nach
einer grundlegenden Umstrukturierung noch bliebe, unter allen aufgeteilt
werden, würde ein viel angenehmeres Dasein möglich sein. Aber der Aufstieg des Abschaums
hat diesen naiven Träumereien immer wieder von neuem einen Strich durch die
Rechnung gemacht und danach verrissen, weggeworfen und verbrannt. So tun es
auch die Hirnzellen des Abschaums. Während er in der Kindheit üblicherweise
noch starke Gefühle hegt, die zwar meist in die falsche Bahn gelenkt wurden, sterben
diese nach und nach aus und hinterlassen ausgebrannte Gehirne & Herzen. Der
Mensch wird zum Abschaum und kann nichts dagegen unternehmen. Er wird
untergehen, denn wer hochsteigt, fällt genauso tief wieder runter. Und er ist
schon viel zu hochgestiegen, als dass er noch einen Sturz überleben könnte. Auf
nie mehr Wiedersehen. Ich verachte euch alle gleich. Ihr seid Schmutz. Ihr seid
Abschaum. Ich werde euch vernichten. Bald. Ihr werdet schon sehen. Fickt euch.
- RvH - 30.04.2021 - 21:42 - 0351 -