Für die künftigen Leser sollte festgehalten
werden, dass dieser Blog mehr einen Modellcharakter in Anbetracht der
eigentlichen Kunst hat, die von der hier präsentierten Kunstfigur geschaffen
wird. Daher ist es nicht zwingend notwendig, diese Schande komplett
durchzulesen, da das Ergebnis von solch einem rausgeschissenen Schreiben mehr
die Form von Durchfall hat, die schwer auszuhalten ist. Immer neue Abgründe
werden angerissen, doch entblössen sich letztendlich immer als den gleichen Dreck,
der sie eigentlich sind. Diese Eigenart wird von meinen Weissen Ungetümen
gnadenlos parodiert, wenn der künstlerische Anspruch fehlt, imitiert und unter
dem Strich nervt es nur noch. Mich ja auch, aber wenn ich mal die nötige Energie
habe, um meinen sturen Kopf durchzubringen, dann ziehe ich es gnadenlos bis zum
Schluss durch. Ich beschmutze mein Haupt mit so viel Scheisse, dass es zwar nur
widerspenstig angenommen wird und doch als grosse Kunst abgetan werden muss.
Dies ist mein Ziel. Problematisch daran ist, dass mein eigentliches Schaffen
darunter leidet. Das Beschriften von Ungetümen kotzt mich so sehr an, dass ich
sie mittlerweile sogar ankotze, um sie damit vollzuschmieren, dass sie
zumindest nach was aussehen. Dass mittlerweile viel zu viele voller Kotze sind,
dass sie sich kaum noch unterscheiden, ist Teil des grösseren Bildes, das auch
ich noch nicht wirklich sehen kann. Ich habe mehr eine wage Vorstellung davon, die
wie ein Sandwich anmutet, bei dem das Brot das geilste daran ist. Das untere
Stück hat sich auch nach dem hundertsten Mal durchlesen bewährt. Die zu bemühte
Kotze, die danach kommt und was anderes sein möchte als Scheisse, kann noch
nicht richtig eingeschätzt werden, während das obere Stück noch nicht
ausformuliert ist. Dieses wie auch der Rest des Belags muss sich bewähren, weil
ansonsten niemand mehr von den künftigen Jüngern draufhängen bleibt und so auch
keiner von ihnen ein Jünger wird. Der Weg durch die Innereien dieses Ungetüms
wird wohl von vielen Strecken gezeichnet sein, die nicht vorbeigehen wollen,
doch müssen, weil vielleicht schon nach dem Horizont ein Auto auf euch wartet,
das euch schnell zum Ziel bringt, während es euch fesselt. Nur so kommt ihr zu
eurem verehrten Antichristen, der euch dafür loben wird, alles gelesen zu haben
und euch sogleich das restliche Werk aufzwängt, wenn ihr es euch bis dahin nicht
eh schon gegeben habt. Was an diesem Blog ebenfalls ein Modellcharakter hat,
ist die einzigartige Möglichkeit, mitzulesen, wie die Banalität der Kreativität
entblösst wird. Künstler werden sich oft ertappt fühlen, wenn hier
ausformuliert wird, wie man eigentlich nur noch ein kleines Werk fertigbringen
wird, wobei der gesamte Spass verloren geht, weil man nur noch an das Ende
denkt und nicht im Moment lebt. All die Irrwege, auf die man gelangen kann,
wenn man sich zu viel vornimmt, werden hier gnadenlos abgelaufen und vielleicht
entdeckt man dabei auch ein paar, die man noch nicht als solche erkannt hat. Also
wachst an diesem Wahnsinn hier und werdet endlich mal vernünftige Künstler, die
nur noch geilen Scheiss fabrizieren und höchstens nebenbei rausscheissen - als
Scheisse gekennzeichnet - was nicht geil ist. Es macht Spass, solch einen
Nebenstrang im Lebenswerk zu verfolgen, der viele kurzfristige Erfolgserlebnisse
schafft, nach denen wir doch alle süchtig sind. Dank dieser Spielerei kann ich
in der Grossen Kunst auf diese hinderliche Herangehensweise verzichten und in
aller Ruhe an Atombomben basteln. Süsse Handgranate übrigens. Kann ich besser. Siehste?
Gar nicht mal so schlecht, für dass ich zwecks Quantität auf den letzten Rest
Qualität geschissen haben, nur um danach nur noch 3 Ungetüme übrig zu haben,
die ich nach dem zweiten Joint noch gemütlich schlachten kann. Nur noch ein
paar Zeilen bis zur 16. Du weisst, Bruder. Achja, mittlerweile genügen dir ja 8
in jedem verdammten Song, statt sich nach dem zu richten, was ebenjener Song,
der nicht mal mit dem geistig behindertsten Ungetüm mithalten kann, von dir
verlangt. Also gib ihm, solange bis er befriedigt ist. Das heisst nicht, dass
du ihn immer die ganze Nacht durchficken musst, aber manchmal eben schon. Wirst
schon herausfinden, wie du den Song verstehen kannst, wenn er dir was zuflüstert.
Wirst schon sehen, dass ich weiss, wovon ich rede, wenn ich die ersten Bomben fallen
lasse. Wir hören uns. Also du mich. Bitch.
- RvH - 31.03.2021 - 16:03 - 0321 -