Offensichtlich bin ich abermals
gescheitert. Eine Nacht voll von wirrer Schreiberei und Jerksartigen
Peinlichkeiten, die mich noch lange verfolgen werden - mein gesamtes Leben -
und dann doch wieder zurück in den bereits früh gewollten Tod gefallen. Jedoch
fiel ich leider nur in den Schlaf, nachdem mir der Input einer Leseratte zu
anstrengend wurde und ich mich auf Youtube verirrte, um in dessen Präsenz
einzuschlafen. Nun folgt dennoch eine wirre Abfolge von verkrüppelten
Ungetümen, die diesen Namen nur bezüglich mangelnder Qualität verdient haben.
Und trotzdem werde ich versuchen, alles aus ihnen herauszuholen, wenn nötig mit
Peitschenhieben eines Monstrums von Geschlechtsteil, welches ich gedenke, noch
früh genug herauszuholen. Wenn die Schläge nichts bringen, dann haben diese
Viecher meiner Fantasie an jeder Stelle, die ich mir wünsche, ein
entsprechendes Loch für die Benutzung zur Verfügung zu stellen. Derzeit begnüge
ich mich jedoch damit, dies erste der 6 zu streicheln und dazu zu ermuntern,
frei in meinem Kopfe herumzueilen, um mir Futter zu reichen, das ich dann
sogleich in mir aufnehme und in des Ungetüms Loch zu kotzen, weil ich es kann.
Ereignislose Tage begleiten den Meister meines Geistes in das Ende des Frühlings,
der sich wie ein Sommer anfühlte. Wie unaushaltbar wird dieser dann werden? Dies
beschissene Stück Scheisse von einem Land geriet in den letzten Jahren immer
mehr in eine Abwärtsspirale der Klimaerwärmung und verliert vielleicht schon
bald das Privileg des Wasserschlosses Europas. Und auch die restlichen
Untergebenen des Deutschen Goldes erwartet eine ähnliche Zukunft mit dem
Gestank eines stetig überhitzten Müllberges wie in unseren Kolonien des Südens.
Frivole Festtage für Viren aller Art, die unsere Masse an Existenz noch eindämmen
werden, weil sie es können. Übrigbleiben wird eine Welt voller abgehobener Bonzen,
die sich noch retten konnten, doch können sie nicht für ihren Fortbestand garantieren,
da sie keine Arbeiten in diesem Bereich erlernten. Dafür können sie auf ihren
Computern Zahlen hin- und herschieben, um sie zu vergrössern und wieder zurück
zu sich zu ziehen, wo sie sie auf dem Bildschirm betrachten können. Danach
durchqueren sie minutenlang ihre Villa, um aus ihr herauszukommen hinein in den
Pool im Garten, der schon lange nicht mehr sauber gemacht wurde. In dieser Hitze
wurde ihnen solch Kleinigkeiten scheissegal, denn ansonsten würden sie austrocknen
wie ihre einstigen Untergebenen. Armes Pack. Aber egal. Hätten sie sich mal
mehr angestrengt, dann würden sie jetzt noch leben. Um der stetigen Verdunstung
des Wassers in diesem überlebensnotwendigen Becken entgegenzuwirken, urinieren
die Bonzen jeden Tropfen nicht ausgeschwitzter Körperflüssigkeit dort hinein,
wo sich unser Auserwählte gerade befindet. Ebenfalls ein Nachkömmling von
Bonzen, deren Verwandte im schrecklicherem der beiden N-Towns einen eigenen
Pool besassen, indem er gerade schwimmt. Diese erbärmlichen Gestalten starben
glücklicherweise aus, denn sie kamen mit der kleinsten Erschütterung kaum
zurecht, geschweige denn mit einem zivilisatorischen Untergang. So schnappte
sich dieses clevere Kerlchen deren Haus und Hof und verschanzte sich darin,
umgeben von den Leichen der Dorfbewohner. Ein vermutlich mässiger
Schriftsteller dieses Kaffes begann in seinem neusten Buch anscheinend erste
Morde an den durch diesen Abschaum inspirierten Figuren, ich begann soeben einen
kompletten Genozid. Lediglich Schweizer, keine Angst. Für die Kolonie einer
anderen Abzweigung seiner Verwandtschaft blieb keine Zeit zu denken, immerhin
waren diese zu der Zeit der letzten kühlen Tage des Planeten schon so heiss,
wie es der Beginn der Austrocknung war. Es ging vermutlich in Flammen auf, die
kleine Insel mit ihren dünenhaften Stränden und so auch die Gated Community mit
dem fremdklingenden Namen Sonnenland, dessen Bedeutung eine neue Ebene bekam. So
steigt nun unser Auserwählte wieder aus dem Wasser hinaus, frisch gemacht und
herrlich nach Urin duftend und macht sich auf, nach noch nicht vergammelten
Leichenteilen zu suchen, die in ein paar Tage länger überleben lassen. Auch
sein Ende naht, denn auch er wusste nie, wie er in der Apokalypse durchkommen
könnte, ohne sich schmarotzend an Arbeiterschicht anzusaugen und auszubeuten
mit seinen Privilegien. Nur seine Schicht voller Parasiten hat überlebt, doch
sie haben keinen Wirt mehr in Form einer beeinflussbaren Masse an Abschaum, die
für sie all ihre Häuser erbaute, ihre Nahrung wie magisch aus den Böden zogen
und verarbeiteten, verbreiteten, ihre Mäuler stopften. Immerhin für letzteres
sind manche von ihnen noch zu gebrauchen auch wenn mit Qualitätseinbussen im
Geschmack, in der Konsistenz, in der Lebensfreude. Vielleicht doch wieder
zurück ins Wasser und solange untertauchen, bis ich alles vergesse? Besser wirds
auch nicht mehr.
- RvH - 30.05.2020 - 18:17 - 0184 -