Ein Feiertag für Hurensöhne


Und so einem bin ich heute begegnet. Einer dieser Feiglinge von früher. Und er sieht immer noch genau so hässlich aus wie damals. So, wie man sich halt einen mongoloiden Hurensohn vorstellen würde, der gerade noch für die normale Schule zugelassen wurde. Er ist durchschnittlich gross, doch sein Körper ist geformt wie der eines Kleinwüchsigen. Nicht nur das hat mich immer an ihm gestört. Er hat die Ausstrahlung von jemanden, der eigentlich nicht hätte überleben dürfen. Ich habe mich immer gefragt, was ihm geschehen sein muss, dass er so geworden ist. Die einzige plausible Erklärung, die ich habe, besagt, dass er als Kind wohl missbraucht wurde. Wäre er mit seiner Ekelhaftigkeit nicht so aufdringlich, hätte ich sogar Mitleid. Doch bei ihm wäre es geheuchelt. Früher war er mal ein Metalhead, also eher ein Poser, und dies offenbarte er ab Beginn seiner fruchtbaren Phase. Der letzte potenzielle Sympathiepunkt wurde damit gestrichen und er ritt auf der lange vergangenen Welle der Housebewegung in seinen persönlichen Untergang. Nun ist er nur noch ein Schatten von seinem damaligen Schatten wie die CD’s von DJ Antoine in den Läden von Migrolino. Es war eine seltsame Erfahrung, als wir uns auf einer halluzinogenen Droge das einzige Mal gut verstanden. Scheinbar schicksalhaft griffen verschiedene Handlungsstränge ineinander über und führten uns in einen Abend, den wir praktisch zu zweit verbrachten. Gemeinsame Freunde, die uns zusammenbrachten, kamen auf ihren Reisen manchmal auf Besuch in diesem Zimmer vorbei, das den perfekten Vibe bereithielt. Hier begegnete ich seinen Dämonen in einer verwirrten, aber dennoch unverfälschten Weise, die mich ihn verstehen liessen. Wir schlugen die Muster auf dem Sofa gemeinsam nieder, um uns unseren Trip nicht zu vermiesen. Ich sah den Punk in ihm, der aus dem Fenster pinkelte, an dem ich später eine seiner Zigarillos geraucht habe und mich über den feuchten Fenstersims gewundert habe. Im naiven Glauben, es wäre Regenwasser, liess ich meine Finger darüber gleiten, um den Geschmack durch die Sinne meiner Zunge zu kosten. Kurz darauf habe ich es verstanden. Und wir lachten gemeinsam darüber, zwar in unterschiedlicher Weise, doch es war schön. Die Veröffentlichung des Hippiealbums von Gimma an diesem Tage rundete diese gemeinsame Reise ab, die dann doch zu Ende ging. Wir erfuhren noch von den Erfahrungen unserer Freunde, die ein spannendes Abenteuer erlebten. Sie waren nämlich gegenüber von der Strasse an einem Geburtstagsfest, an dem alle ihre Eltern zu Gast waren. Seltsame Erlebnisse. Dies war meine Erste Reise durch das fabelhafte Paris von 2CB. Und heute, gut 10 Jahre später am Feiertag für Schweizer Hurensöhne, sehe ich diese Irische Missgeburt abermals, wie er von seinem Balkon auf mich herabblickt. Auch von dieser Entfernung in dieser sehr kurzen Zeit von einigen Sekunden spürte ich seine tote Seele. Diese hat mir das passende Gefühl für einen würdigen Text geliefert, den ich heute über diese Halluzination von Land schreiben wollte. Wäre ich paranoid, würden mich die Klänge draussen in ein Kriegsgebiet werfen und dort sterben lassen. In so einem Zustand könnte sogar Gras dazu führen, dass ich aus dem Fenster springe. Auch beim Hurensohn haben Drogen, die so eine Wirkung eigentlich nicht haben, dazu geführt, dass er trotzdem Halluzinationen hatte. Echt gestört, dieser Typ. Bitte, lieber Satan, erhöre meine niederen Gedanken und lasse ihn heute noch von seinem Balkon springen, dass ich ihn nie wieder begegnen muss. Wenn es dich wirklich gibt, sollte so jemand nicht weiterleben dürfen. Sonst gäbe es keinen Sinn, keinen Grund, dich weiter zu ehren, wenn du dich doch nur als eine Illusion herausstellst. Lasse auch all die anderen verenden, die mir je ein Leid zugeführt haben. Dadurch würde dein Club der 27 weitaus grösser, denn dies taten die meisten meiner Stufe. Es sind hauptsächlich Schweizer, die eh alle gleich sind. Also kannst du jedes dieser Inzestkinder töten und ich streiche mit den Ausländern und Flüchtlingen die Grenzen aus unseren Köpfen und nebenbei halten wir noch den hiesigen Genpool am Laufen. Diese Weissen Ungetüme überleben die Erderwärmung sowieso nicht und ich selbst schütze mich mit schwarzer Kleidung, die dich symbolisieren. Diese Hurensöhne wollen den Sozialdarwinismus? Ich gebe ihnen ihren Sozialdarwinismus, diese Verlierer des Ökosystems. Die Schwarze Rasse möge sich nun erheben. Ihr Leid hat ein Ende, die Erde gehört jetzt endlich ihnen.

- RvH - 01.08.2019 - 22:29 - 0028 -