Soll ich mir wieder mal ein paar
Bullenschweinchen auf den Hals hetzen? Verdient hätten sie es, wenn sie es sich
seit jeher erlauben, zu oft entgegen ihrer eigentlichen Aufgabe zu handeln.
Dies kleine Experiment - mit dem anzugeben ich wirklich langsam aufhören sollte
- führte in einen absurden Höhepunkt zum Schluss der monatelangen Tyrannei. Da
ich im Namen eines - sagen wir mal - versöhnlichen Abschlusses die Zeichen der
Provokationen umdrehte, konnte ich ja nur mit einer misslungenen
Erziehungsmassnahme rechnen. Die kam auch sogleich. Zur Kontrolle meiner brandgefährlichen
Räumlichkeiten kamen nicht nur zwei Schweinchen vorbei, sondern auch der Schäferhund
des lokalen Immobilienhais, der erstaunlich zahm war, wie auch zwei Angestellte
von ein bis zwei Gemeinden. Ausschlaggebender Punkt war wohl eine paranoide
Nachbarin meinerseits mit bekannterweise schweren psychischen Problemen. Doch
darum soll es hier nicht gehen, ich wollte dies Bild nur mal ausformuliert in
mein Album der Weissen Ungetüme geklebt haben. Vorgesehen ist eigentlich eine
Fortführung der strategischen Überlegung, wie nach und nach die latente Abneigung
der hiesigen Bevölkerung dem Verwalter ihrer Heime genutzt werden könnte, um
dessen Machtapparat zu stürzen. Erste dokumentierte Überlegungen gingen von den
eigenen Machtfantasien aus, die aber erst dann in die Tat umgesetzt werden
können, wenn ich fame bin. Bin ich noch nicht. Daher kann ich diese Drohkulisse,
die ich durchaus gedenke, nach und nach aufzubauen, höchstens androhen, aber so
zumindest das Fundament setzen. Beflügelt von theoretischen Erfolgen in Berlin
bezüglich der Enteignung ihres eigenen Immobilienhais, ziehe ich nun endlich in
die Schlacht der Diffamierung. Die Erben der Schäfer-Dynastie in DeaLSDorf als Basis
ihrer Macht haben jetzt schon einen miserablen Ruf, doch geht dieser nicht
weiter als das übliche Stammtischgeläster eines jeden Kaffes. Selbst in diesen
dumpfen Gesprächen ist den meisten Beteiligten allerdings bewusst, dass es kein
guter Umstand sein kann, dass nahezu alle Mietwohnungen von der Dynastie
gefressen wurden, dass diese Wenigen alleine über jegliche Entscheidungen
bestimmen können. Es fängt schon mit Kleinigkeiten an, wenn innerhalb einer
Hausgemeinschaft der Lauf der Dinge durch die Willkür eines inkompetenten, machtgeilen
Hurensohns eines 100-jährigen Erbes bestimmt und verändert wird. Es genügt die gezielte
Lästigkeit eines kleinen Möchtegern-Heisenbergs in irrelevanten und einmaligen
Belangen, um einen monatelangen Konflikt zwischen eines einzelnen Menschen -
genannt Mieter - und eines Unternehmens auszulösen, der dann schliesslich vor
Gericht entschieden werden musste. Glücklicherweise fiel dieser Fall vorerst gegen
die Macht aus, da wirklich keine rechtliche Basis für dies Gebaren vorhanden
war. Doch was nach dem gerichtlich angeordneten Mieterschutz geschieht, sollte zumindest
jedem Obdachlosen bewusst sein. Und da wären wir auch schon bei der
eigentlichen Verantwortung und vor allem Schuld eines jeden asozialen
Arschlochs, der sich über andere erhebt. Ob aber dieser vermeintlich
hochkomplexe Zusammenhang an den hiesigen Stammtischen bewusst ist, daran kann
getrost gezweifelt werden. Tatsächlich erheben sich selbst die am meisten Niedergedrückten
der Gesellschaft über alles, was sie in die Hände kriegen. Wenn es nicht gerade
einer der mässig vorhandenen Ausländer ist, dann zum Beispiel auch mal einer der
regelmässigen Opfer der Elektrizitätswerke. Auch die Rache an diesen
verantwortungslosen, hauptsächlich öffentlich finanzierten
Lebensgrundlagenzerstörer kommt noch. Denn wie immer, wenn ich ein Pamphlet
gegen einen konkreten, mittelfristig kleineren Gegner verfasse, verfalle ich
gen Ende in die Resignation einer ängstlichen Dorfbevölkerung, die hier in der
Illusion einer reinen Welt lebt und daher nie auf die Idee käme, sich
aufzubäumen. Wenn ihnen nur schon vorgeschlagen würde, kollektiv als ersten
Schritt nur noch die Hälfte der Mieten zu zahlen, da würden sie sich sogleich
konsequent weigern, diese Erleichterung in Kauf zu nehmen. Woher sollten sie
denn wissen, ob die anderen wirklich mitziehen würden und überhaupt, wäre das
denn gerecht diesem armen, zu reichen und einflussreichen Schäfer gegenüber? Und
für was das Ganze überhaupt, um Abschaum zu schützen, der kein Geld hat? Soll
er mal lieber zu Geld kommen und bla und blupp und Hurensohn und fick dich.
- RvH - 25.09.2020 - 12:59 - 0224 -