Der Debattierclub

 
Zwei bunte Vögel im Anzug führen die relevantesten Diskussionen inmitten der Kolonien des Virus. Vom Gebiet der aktuellen Weltmacht aus fliegen sie hoch und zwitschern nur Dünnschiss. Es sieht düster aus. Seht es doch! Wir waren blind unter diesen Stürmen der Lüfte, die unsere Sonne verdeckten. Nun lichtet sich langsam das Geschehen rund um den Mythos des Amerikanischen Traumes, der nie Wirklichkeit war. Sie sind gescheitert. Die Dummheit von beiden steht ihnen in ihren komisch gefärbten Gesichtern geschrieben. Dies kann keine gesunde Hautfarbe sein. Existiert diese Kolonie denn wirklich nur, um uns zu unterhalten? Ich glaube schon, denn nichts anderes versuchen sie in ihrem selbsternannten Debattierclub der Präsidenten zu erreichen, um uns von ihrer Unfähigkeit abzulenken. Die obszönsten Bilder haben sie in die Welt hinausgesandt, ohne vorher zu fragen, ob sie es überhaupt möchte. Die Antwort lautet Nein! Ich sage nein zu einer fortlaufenden Bestätigung ihres Wahnsinns. Sie sind kranke Geschöpfe, die allein nicht lange überleben könnten, daher müssen wir sie vom Rest abkapseln. Nur so können sie aufgehalten und sicher verwahrt werden, während sie in ihrer Zelle langsam verenden und währenddessen hoffentlich zu verstehen lernen, weswegen ihnen all das Grauen geschieht. Sie haben es sich über Jahrhunderte hinweg verdient mit ihrem albernen, abgehobenen Gehabe. Nieder mit ihnen! Doch welche Mächte sollen sich ihnen in den Weg stellen? Chinesische Verhältnisse sollten ebenfalls vermieden werden bei der Auswahl künftiger Lebensmodelle, daher scheiden diese Pseudokommunisten schon zu Beginn der Debatte zur Weltherrschaft aus. Sie waren nur Platzhalter und Hersteller unnützer Dinge. Auch sie müssen sterben. Andere hungern schon bald aus oder ertrinken in einem mittelalterlichen Floss, somit treten auch sie ihren Anspruch auf den Posten ab. Die Nazinachkömmlinge vernichten dagegen wieder alles, wenn man ihnen erneut die Möglichkeit dazu gibt. Ich schlage allerdings vor, dass sie auch weiterhin noch als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden dürfen, aber sollten sie dazu doch lieber wieder zurückgeführt werden. Die Begrenzungsinitiative ging nicht weit genug. Sie müssen verjagt werden. Auch sie dienen lediglich der Unterhaltung unseres ehrenwerten Zwergenstaates, was sie jedoch nicht dazu berechtigt, unsere eigene Kunst & Kultur zu übergehen. Zu lange schon ertragen wir ihre billigen Imitationen des noch billigeren Abklatsches europäischer Kunstgeschichte aus der guten, alten Zeit. Dorthin müssen wir zurück in die nostalgischen Verklärungen der Vergangenheit. Als Verwalter des Geldes von überall her haben wir uns das Recht erarbeitet, über die Kapitalflüsse, die durch unsere idyllischen Landschaften fliessen, Einfluss zu üben. Unsere sauber gepflegte Neutralität ist Beweis genug, dass wir diese Macht nicht ausnutzen werden. Gütig werden wir sein mit den überlebenden Untergebenen, die wir eigenständig auserwählt haben wie Noah, mit uns in die stürmischen Gezeiten zu stechen, die vor uns liegen. Gott allein gab uns die Souveränität, abgekapselt auf unserem kleinen Boot aus Gold eine standhafte Insel zu errichten, die keine Überschwemmungen mehr zulässt. Wir haben dies mit unseren eigenen Händen erschaffen, meine Zwerge! Ich führe euch in das Gelobte Land des gesamten Planeten, den wir gemeinsam ohne lästige Kontrollen bereisen können. Auch die aktuellen Sonderregelungen unserer ehrenwerten Rasse gegenüber genügen noch nicht. Wir wollen ohne Belästigungen vorankommen und danach wieder in unser privates Zuhause, wo wir ungestört sein können. Dies geht an den Abschaum ausserhalb unserer Gated Community: Bleibt fern von hier! Nur wenn ihr uns nützlich seid, lassen wir euch passieren und für die Dauer eures Aufenthalts unsere Diener sein. Das kostet aber und ihr wisst, wir sind auch jetzt schon viel zu teuer für euch. Daher spart euch euren Dienst in unseren Alpen und Täler pflichtbewusst zusammen, damit ihr diese unbefleckte Gegend auch mal sehen könnt. Ihr habt es euch verdient. 
 
- RvH - 30.09.2020 - 21:22 - 0243 -

Okkulte Rituale

 
Wie absurd dämlich kann eine Spezies nur sein, wenn diese sich selbst einschliesst und es nicht einmal bemerkt? Dabei schauen sie sich doch täglich unzählige Szenen in diesem Genrefilm des Horrors an, den sie Gegenwart nannten, doch merken es einfach nicht. Nichts funktioniert unter akzeptablen Bedingungen und all das, was läuft, führt direkt in die Apokalyptische Zeitgeschichte, die sie gerade fleissig vorbereiten. Immerhin handelt es sich bei ihnen um pflichtbewusste Bienen, die ihre Königin des Geldes noch viel fetter machen wollen, als sie ohnehin schon ist. Dabei sind sie sich durchaus im Klaren, dass sie nicht der einzige Bienenstock auf Erden sind und doch weiten sie sich stetig aus. Schwächere Kolonien werden einfach niedergestochen und dann noch gleich ihr Baum gefällt, weil er im Weg steht. Und sollte sich dort noch ein anders aussehendes Tier und Mitbewohner aufhalten, wird es mit gezielten Stichen fortgejagt. Soll sich hier mal nicht aufhalten, wo sie gerade vorbeifliegt und stirbt. Das verwundete Tier schreit erst laut auf, geblendet vom Schock des Schmerzes, doch lacht dann, als er dieses tote Mistvieh auf dem Boden entdeckt. Selbst schuld, hätte sich mal einen genetischen Code mit Klasse aussuchen sollen. Es sucht nach anderen niederen Rassen, die er quälen kann. Ameisen. Dort vorne haben sie einen fetten Haufen gemacht. Zerstören. Geil. Aus sicherer Distanz sieht eine Ameise ihr einstiges Zuhause in sich zusammenbrechen. Dieses besonders fette Monster hat es kaputt gemacht. Scheiss Monster. Was soll sie denn jetzt noch mit ihrem restlichen Leben anfangen? Dessen Sinn und Inhalt wurde zwischen zwei Kundschaften komplett zerstört und jetzt steht sie da ohne Aufgabe. Dieser Grashalm auf ihrem Rücken hat kein Ziel mehr, keine Möglichkeit, ihn zu verwerten für eine höhere Sache. Diese ist tief gefallen. Alle tot, sie sieht es doch, als sie näherkommt. Ein paar Verletzte kämpfen sich noch aus den Trümmern hinaus, doch auch ihre gesamte Existenz ist verloren. Es ist noch nicht abschätzbar, ob es genügend Überlebende gibt, um nochmals von vorn zu beginnen. Kaum hatte sie eine Ahnung von einem komplexen Reflektionsgedanken, da kamen immer mehr von überall her und die Dinge nahmen ihren Lauf. Ein Depressiver lief bei einem seiner seltenen Spaziergänge an dieser Szenerie entlang und wollte gleich wieder nach Hause, als er die Fussspuren im zerstörten Ameisenhaufen entdeckte. Überall nur ekelhafter Abschaum, sogar hier in diesem friedlichen Land. Friedlich? Denkt sich da ein scheues Reh, das sofort hinfort sprintete, als er dieses stinkende Menschentier nur schon roch. Hier ist es schon lange nicht mehr friedlich und sicher. Hier laufen ständig diese gefährlichen Zweibeiner entlang, von dem jeder Tausendste mal ein Reh erschiesst und mitnimmt. Völliger Psychoterror, der ein einfaches Gemüt für sein restliches Bestehen traumatisiert. Und schon bald wird es noch viel schrecklicher werden. Es machen Gerüchte den Umlauf, dass sich ein regelrechtes Raubtier auf den Weg in diese Wälder machte, um sie für sich einzunehmen. Dann wird nicht einmal mehr die eigene Raststätte sicher sein. Schafe in der Gegend haben es im Fernseher gesehen. Nicht einmal mehr sie sind hinter ihren Zäunen sicher, denn dies Raubtier ist nicht nur flink auf den Beinen, sondern auch schnell in der Höh und jagt sogleich die gesamte Herde. Und nur ein paar Skelette hinterlässt der Wolf als Opfergaben, um zu überleben. Er hält diese regelmässige Zeremonie nur unter Einfluss des Blutrausches aus, weil es ihn ansonsten innerlich zerfleischen würde wie diese wehrlosen Schäfchen. Bei seinen stundenlangen Wanderungen zwecks Runterkommen redet er sich seine Taten damit schön, dass sie ja kein schönes Leben gehabt haben können. Sie waren eingesperrt, nur um ihr prachtvolles Haar diesem mysteriösen Monster zu übergeben, das selbst unser verhasstes Raubtier fürchtet. Er streift wie irre durch ganze Gebiete und wechselt seinen Standort je nach Bedarf. Schliesslich hat er ein gesamtes Rudel zu beschützen, da sollte schon für eine halbwegs sichere Umgebung gesorgt werden. Und für Ruhe. Ruhe von allem, was existiert und nicht lebensnotwendig ist. Andere Rudel sind nervig, den Monstern kann man aus dem Weg gehen. Es sei denn, sie verfolgen einem. Das machen sie gerne. Es gab eine Zeit, da löschten sie fast alle ihrer Art aus, weil sie es konnten. Es gab keinen anderen Grund dazu. Sie hatten schiess und vernichteten auf diesem Wege ihre Angst. Es sind absurd dumme Wesen. Seitdem es für seine Artgenossen wieder läuft, machen Befürchtungen die Runde, dass dies dem Monster sauer aufstossen könnte. Anscheinend gab es auch schon Tote. Die Zeiten werden abermals düsterer und vielleicht steht schon in wenigen Jahrzehnten der nächste Genozid vor den Türen der Grenzen der Reiche des Abschaums. Heil Satan!
 
- RvH - 30.09.2020 - 19:04 - 0242 -

Dilemma Deutschrap

 
Deutschrap ist eine Hure. Voller Abscheu verfolge ich seit Jahrzehnten schon diese Schande von einer Kultur, die kaum was Eigenes zu schaffen vermag. Als dies noch eine kleine Szene zwischen Frühphase und der endgültigen Etablierung war, da konnte man sich durch die wenigen Exponate noch einbilden, dass eine Kombination aus Alleinstellungsmerkmalen vonnöten ist, um überhaupt auf ein vernünftiges Echo zu stossen. Was vielleicht zu der Zeit noch nicht offensichtlich war, ist, dass die grossen Namen sich nur dadurch vom Rest unterschieden, dass sie die jeweilige Art von Song, für den sie standen, lediglich hochwertiger präsentierten als die anderen Amateure in ihrem Subgenre. Es gab den Battlerapper, den harten Battlerapper, zwei Handvoll Studentenrapper und einen ersten Streetrapper. Das war lange die glänzende Oberfläche einer ganzen Szene. Die genannten Subgenres spalteten sich die folgenden Jahre immer weiter auf und erschufen den einen oder anderen nächsten Character, der für die grosse Bühne geschaffen wurde. Teilweise verfeinerten diese zwar deren Ausprägungen etwas weiter als die Vorherigen, doch drehten sie sich schon nach wenigen Alben ebenfalls im Kreis und bedienten von da an entweder ihre Zielgruppe oder schafften den Sprung in den Popmainstream. In dieser Phase machte gerade die Strasse ordentlich Welle und riss den Arsch der Gesellschaft auf, um ihn zu zerficken. Gleichzeitig schufen sie ein grösseres Bewusstsein über die Zustände dieses historisch schwer vorbelasteten Landes. Soweit so gut, könnte man meinen, wenn dies nicht zu der ersten Hype-Überschwemmung geführt hätte, die heutzutage Standard ist. Zwar konnte neben dem Brachland der Strasse unbemerkt frischer Wind vorbeiziehen, der viel später in Teilen gar hochhinausflog, doch auch dieser hat sich trotz längerem Hebel in der Maschinerie verfangen und wurde langweilig. In der Gegenwart blicken wir nun auf eine Masse von mässigen Rappern hinab, die musikalisch zum grössten Teil aus den aktuellen Trends besteht, während die Texte schwanken zwischen harten und harmlosen Belanglosigkeiten, was erbärmlich ist, wenn man bedenkt, dass selbst die Pioniere, die ohne sprachliche Basis begannen, virtuoser an die Sache herangingen trotz holpriger Vortragsweise. Es hat sich also alles professionalisiert, was so viel bedeutet wie industrialisiert und diese Huren werden nicht einmal dazu gezwungen. Ihnen stehen alle Wege offen, sich erst einmal vernünftig zu etablieren, bevor sie mit Unternehmen zusammenarbeiten. Aber sie bieten sich freiwillig an und als hätten sie nichts von den Vorgängergenerationen gelernt, streben sie lieber nach diesem ominösen Business, statt der Grossen Kunst nachzueifern, die allerdings eine längere Vorlaufzeit benötigt. Alles nachzuvollziehen im Internet, doch sie legen keine Geduld an den Tag, weil sie sich mit ihrer Standardscheisse für auserwählt halten, also wollen sie gefälligst sofort die gesamte Aufmerksamkeit auf sich gerichtet haben. Also sind sie noch immer abhängig von Labels, einem stabilen Umfeld bestehend aus einer Crew, einem Manager und anderen, noch viel düstereren Gefilden, die derzeit juristisch genauer beleuchtet werden. Und die Deutschrap-Presse - ebenfalls eine Hure - schaut diesem Spektakel fasziniert zu und vergisst in all diesen erträglichen Aufrufen, vernünftigen Musikjournalismus zu fabrizieren. So gehen die meisten der grossartigen Künstler im Underground verloren und können sich mit etwas Glück und jahrelanger Arbeit etwas oberhalb davon einnisten, sofern sie sich auch ohne grossartige Hilfe halbwegs exponieren können. Diese Fähigkeit gehört nicht zwingend zum Gesamtpacket eines würdigen Contents, den man trotz mangelnder Relevanz nutzen könnte, wenn man sich über die positiven Auswirkungen solcher Gaben bewusst wäre als Hustler & Businessman. Sind sich die meisten anscheinend nicht und käuen daher lediglich wieder, was sie alle wieder und wiederkäuen, bis sie kotzen und daran sterben müssen wie Kühe. Sie können nicht anders, da sie lediglich ein verzerrtes Spiegelbild der Gesellschaft sind, statt als Vorbild voranzuschreiten gegen die Braune Gefahr, von der sie vielleicht irgendwann einverleibt werden, sobald die Zeiten härter sind. Wir von Rap oder Club 27 verfolgen weiterhin gespannt die Geschehnisse im Deutschrap und informieren Sie über unsere neuesten Erkenntnisse dieses absteigenden Astes einer selbsternannten Kultur. 
 
- RvH - 30.09.2020 - 17:11 - 0241 -