Ich bin schon viel zu lange in
Quarantäne. Mein gesamtes Leben schon. Scheissleben, das es gilt, hinter sich
zu lassen. Es war nie viel wert und schon viel zu tief in sein Loch eingegraben,
als dass es noch ausbrechen könnte. Ausser mit einem Knall, der so laut ist,
dass er die gesamte Welt des Abschaums taub machen würde. Ein Ziel, ein
Meister, der sich dessen annahm und ein einfacher Mensch, der es nicht gebacken
kriegt. Stattdessen tritt er gegen künftige Untere und wenn man seines
Ursprungs gedenkt, waren die es auch schon vorher. Ein reinrassiges Stachelschwein,
wieso fällt mir diese Bezeichnung erst jetzt ein? Ein abgeändertes Hitlerzitat,
so möge dies von nun an in meinem Roten Pass stehen, der von zahlreichen
Weissen Ungetümen befleckt und bevölkert wurde. Mein Genpool wurde schon lange
nicht mehr gereinigt und sollte daher dringend wieder einmal ein Bad nehmen,
endlose Strecken schwimmen, um schliesslich ganz unten anzukommen, nachdem ihm
die Kraft verliess. Sollte schnell gehen, so viel Kraft steckt nicht in ihm,
keine angemessene Haarpracht, es sei denn, man möchte Menschen erschrecken,
zumindest ein unangenehmes Gefühl in ihnen auslösen, um sie schliesslich
anzuschreien. Teufelskreise ziehen neben mir ihre Bahnen und kommen immer mehr
auf den Trip, sich stetig zu wiederholen, wobei sie währenddessen anbieten, in
die Mitte ihres Loches zu kommen, um mich von meinem inneren Druck zu befreien.
Hier steh ich nun, ausgelaugt und zufrieden mit mir selbst, da mein Narzissmus
gerade bestätigt wurde. Wie soll ich denn nur davon wegkommen, wenn es doch so
einfach geht? Einfach voller Übermut rausholen und loslegen. Wirrer Wahnsinn
braucht keine Stringenz, Logiklücken steigern die Lust danach nur noch mehr und
so wirft er einen Schatten, einen kleinen Schatten, aber einen Schatten, der
mehrere Ameisen vor der Klimaerwärmung schützen könnte. Vermutlich brauchen die
mich nicht dazu, daher plane ich abermals, nichts zu unternehmen bezüglich der
Reinigung meines Loches, um sie im Sommer wieder anzulocken, damit ich an ihnen
schliesslich einen Genozid vollziehen kann wie schon vor langer Zeit. Auch hier
brauche ich erst einfache Opfer, kleine Gesellen, die zu dumm sind, um die
Macht dieses sich sehr langsam bewegenden Monstrums richtig einzuschätzen und
schon beginnt die Sintflut. Noah, die kleine Ameise, hatte recht und so segelt
er glücklich mit seinen auserwählten Bakterien und Viren in die Kanalisation,
um dort dennoch zu verenden wie alle anderen auch. Hätte er mal nicht an diesen
Alkigott glauben sollen, sondern lieber an den Antigott, der lediglich zu viel
kifft. Viel zu viel kifft, dieses Scheisszeug wächst hier unten zu schnell
nach, jede Woche findet eine neue Ernte statt. Dabei werden hunderte Pflanzen von
ihren Blüten befreit und in den Keller der Hölle zum trocknen gebracht, worauf
dann die bereits getrockneten mit hochgenommen werden können. Vieles davon wird
einfach gleich in die Zentralheizung geworfen, damit alle was davon haben, doch
die schönsten bleiben ihm vorbehalten. So reicht er mir den Joint weiter und
fragt, weswegen ich ihn so lange nicht mehr besucht hätte. Ich entgegne ihm,
was denn sonst, ich sei zu sehr damit beschäftigt gewesen, in Selbstmitleid zu
baden und hätte mich deshalb nicht auf meine Rachefantasien fokussieren können.
Doch dies ändert sich nun. Der Sommer naht, wie es einst der sogenannte Winter
tat, der seinem Namen nicht gerecht wurde, so wurde dieser eigentliche, sehr
kalte Herbst auch schon weggefegt und sendet höchstens zwischendurch ein paar
recht kühle Tage hinterher in den Frühling. Die Gefahr des Sommers allerding
besteht darin, dass dies Paradies wieder bevölkert wird, in diesen schrecklichen
Zeiten ist eine abgetrennte Wiese mit Pool eine risikoreiche Angelegenheit, und
dies Paradies ist begehrt bei diesen Viechern, die nicht mehr ohne können. Also
eigentlich handelt es sich dabei nur um ein einzelnes Viech, ein Dothraki, der
er gerne wäre, aber zu feige dazu ist. Daher bleibt ihm nur die Jagd nach einer
erholsamen Wiese, die für den müden, nie wirklich vorhandenen Geist alles
bereithält, was er braucht. Also drängt die Zeit, die Stimme muss direkt in
sein Gesicht kommen und es verjagen. Es darf nicht gewinnen, sie dürfen nicht
gewinnen, diese komplexe Weiterentwicklung des Viechs zu einer Armee in meinem
Kopf, die mich fast schon paranoid macht und mich zu oft vom Paradies fernhielt.
Das hat nun ein Ende. April, April, wirst du es sein, der mich gebärt? Der
Februar war nicht imstande dazu, er war viel zu unterkühlt, als dass ich
überhaupt hätte warmwerden können mit ihm. Doch nun kommt sie, die Wärme und
ich ziehe den Dothraki an seiner Haarpracht näher zu mir ran und nehme mir sein
Loch vor. Sein Penisloch. Und danach schneide ich ihn in zwei Hälften durch, längs
vom Loch Richtung Körper, damit er zwei, zwar dysfunktionale, aber zwei Penisse
hat. Jop. Und sonst so, mein lieber Satan? Äh, nein, ich möchte nicht, dass du
deine Machtposition ausnutzt und dir vor mir einen runterholst. Bitte lass das.
Danke.
RvH, 27.03.2020, 23:36, 0156