Von Gewalt und Fantasien


Hihi. Ich heisse sie herzlich willkommen zum 69. Eintrag dieses Weissen Ungetüms, das es gilt, unter die Leute zu bringen, um direkt in ihrer Magengrube zu verenden. Richtig, hier wird gefickt. Nicht nur Menschen, aber auch Frauen. Dies zumindest so geschehen vor langer Zeit im Singular der erwähnten Individuum. Doch Weisse Ungetüme entstanden in dieser Zeit einige, wenn sie auch meist nicht im Gesprächsorgan verendeten. Wie nur rede ich hier über diese dritte Person, die ebenfalls mein Leben rettete mit ihrer Anwesenheit und Wärme? Solch eine vermeintlich abwertende Beschreibung der gemeinsamen Zeit hat diese geschlechtsneutrale Persönlichkeit nicht verdient. Ich verbiete mir weitere Ausführungen und bitte um Entschuldigung für diesen Einstieg, der sich von der einzig wahren Sexassoziation in meinem Leben leiten liess, um mich abermals zu verspotten. Halt. Stopp. Satzbaustein. Diese kurze, ruhig gehaltene Melodienführung, die zu Beginn dieses Satzes zu Ende ging, soll mich inspirieren, wie es nur eine weitere Liebschaft könnte. Da dies aber zurzeit ausgeschlossen ist mangels Ertragungsfähigkeit menschlicher Nähe, bleibt mir nur diese Playlist des Metals, um mich ficken zu lassen. Und dies tut sie bereits über eine Stunde und es fühlt sich einfach nur gut an. Viel zu gut für ordentliches Schreibfutter, wie es vorhin bereits geschah. So soll dies als eine Art Skit angesehen werden, der beim zweiten Durchlesen auch geskippt werden kann. Doch überzeugt euch selbst, denn die Hälfte wurde noch nicht geschafft. Es bleibt also noch viel Platz, um doch noch Pfeil und Bogen zu spannen, die euch gegen Schluss treffen, als wäre es Grosse Kunst. Oder Sperma in der fruchtbaren Phase des Weiblichen Geschlechts, das gerade zusammenzuckte. Es tut mir ja so leid, dass ich als Antisexist und gar Feminist solche Humorfarben nutze, um ein Lächeln bei der einen Hälfte der Menschheit zu provozieren. Denn es geht auch darum. Der Zweck von Provokation ist nicht nur leichte Aufmerksamkeit, die scheinbar ohne grosses Zutun erschaffen werden kann. Sofern das Interesse an der verkauften Relevanz besteht. Nötigenfalls disse ich lokale Sternchen, die zurzeit noch am Himmel hängen, bevor fette Perlen vor die Säue geworfen werden. Es dient letztendlich dem Selbstschutz. Dies wird hoffentlich allen Beteiligten irgendwann offenbart. Wenn nicht, hängt die Warnung dennoch in der Luft und pikst am Ruf der Königin aus der Hölle auf Erden. Sollte die Botschaft einer blutenden Nase ankommen, die unter Bedingungen in die Geschichte zweier Biografien geschrieben würde, ist es zu spät für ein respektvolles Koexistieren und es käme die Zeit des Boulevard. Doch lassen wir diese Drohungen in der Masse der Weissen Ungetüme untergehen und beschäftigen uns mit einer weiteren Gedankenführung, die das Negativ meiner grossen Erwartungen darstellt. In diesem Stadium befindet sich das Bild meiner Exzentrik derzeit und es besteht natürlich die Möglichkeit, dass diese Fotografie nie entwickelt wird beziehungsweise ausgeschrieben nie von einer angemessenen Anzahl an Leuten wahrgenommen wird. Dann wäre ich nur ein neidischer, kleiner Bastard, der verachtet, was erfolgreicher ist. So zumindest das Negativ dieses alternativen Lebenswegs, der Lohnarbeit miteinschliesst. Doch der Underground wäre so oder so ein einschränkendes Soziales Konstrukt, das mein Alter Ego aufsaugen würde. Unverdient vergessen und bestenfalls nach meinem Tod wiederentdeckt, um als meiner Zeit voraus beschrieben zu werden, doch nie endgültig verstanden. Oder vielleicht doch nur einer der letzten Depressiven aus der Zeit, bevor die Jugend doch noch die Welt so gut wie möglich retteten und so erreichen, was tausende Jahre zuvor nie geschafft wurde? Es ist eine komische Art von Zynismus, wenn ich mir dieses bedingt wahrscheinliche Szenario durch den Kopf gehen lasse und bedauere, dass ich so kein revolutionärer Künstler darstellen könnte oder zumindest nicht mit derselben Brisanz. Frei nach dem Krokodil wäre Weltfrieden, bräuchte man deine Lieder nicht mehr. Oder deine Texte, deine Bücher und was du sonst noch so vorhaben könntest. Alles, was dich überleben liess. All dein Sinn im Leben, der dich alleine ausharren lässt. Erbärmliches Arschloch. Los, freu dich über twittererzeugte künstliche Aufrufzahlen dieser Schande und geh sterben in deiner Irrelevanz. Das Viech und die Geier werden sich daran aufgeilen und erlogene Geschichten über dich erzählen, um sich zu profilieren. Und nie wird jemand verstehen, wieso du ihr respektloses Verhalten nicht mehr geduldet hast gegen Ende deines Lebens und dich daher zurückgezogen hast, um einsam zu verrecken. Tu es!

RvH, 26.09.2019, 22:01, 0069