Money is the reason you don't have any


Der wahre Underground befindet sich hier an diesem einsamen Ort im Internet. Selbst der Zuspruch bleibt aus, das Geld sowieso. Und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass zumindest der letzte Punkt auch so bleibt. Denn ich lebe in einem kleinen Land mit einer noch kleineren Sprache, die niemand versteht. Bestenfalls werde ich ein Pionier im Bereich der kulturellen Eroberung, die vor der lukrativen Zeit stattfindet. Die Grenzen, die uns von dem restlichen Europa abschotten, sind noch lange nicht ausradiert. Nur für Auserwählte stellen sie keine erhebliche Hürde dar, doch die scheue Art unserer Form der Goldräuber verhindern noch eine gesteigerte Wahrnehmung durch Verhalten, wenn wir sie überschreiten. Nahezu japanische Wesen, die tun, was verlangt wird und durch all die unterdrückten Gefühle ebenfalls einer hohen Suizidrate zum Opfer fallen. Auch die Rate des Währungsvergleichs wird hochgehalten, um einen günstigen Auslandsaufenthalt zu bieten. Man soll sich erhaben füllen anderen Kulturen gegenüber. Denn wir sind fleissige Bienen auf einem Berg von Geld, den wir durch moralisch harte Arbeit verdient haben. Doch reden wir nicht darüber. Historische Aufarbeitung ist unseren grossen Brüdern vorbehalten. Denn wir sind und waren zu clever, sie machen uns sogar unsere grösste Partei nach. Also weswegen ignorieren die dann unsere Kunst? So viele Namen müssten die sich nicht einmal merken, denn nur wenige sind reif für den Grenzübertritt. Es soll doch schon jetzt ein guter Eindruck hinterlassen werden, damit ich es leichter haben werde. Ich mag nicht alles alleine machen. Doch auch wir reichen Geschöpfe müssen arbeiten und können uns kaum mit unserer Kunst über Wasser halten. Nur wenige schaffen das und haben trotzdem noch lange nicht ausgesorgt. Doch was sonst ausser Geld treibt mich an, all diesen brotlosen Aufwand zu betreiben? Nur für ein bisschen Futter für meine Seele oder ein Ventil für mein wohlbehütetes Leben in der Maschinerie des Kapitals? Ich bin zurzeit nicht einmal ausgelastet, nur morgen erwartet mich ein extrem arbeitsreicher Tag, wenn ich die 27 noch erreichen will. Hätte diese Zahl noch 6 Nullen dran, wäre ich ein Mann ohne Traum. Doch in Wahrheit bedeuten sie nichts, sie verweisen auf das Nichts. Zitate vorbehalten. Denn in Wahrheit bin ich nur ein Fanboy wie Fler, der ebenfalls ein bisschen vor sich hin spielt. Ein Amateur, der nicht einmal die Essenz richtig beherrscht. Ich könnte immer noch Ghostwriter werden. Soll im Kleinen abermals ein Deutscher einen Schweizer finanzieren, damit er es aus seiner Armut herausschafft. Ein verletzter Stolz eines Arbeiters prekärer Bedingungen meldet sich zu Wort, sollte er solch Hohn begegnen. Soll er sich selbst in die Fresse schlagen, denn dieser Club ist eine geschlossene Gesellschaft für Frustrierte ohne simpelste Feindbilder. Höchstens simpelste Analysen eines hochkomplexen Systems, seit je her ein kapitalistisch geprägtes, erhellen die Empfindungen dieses einfachen Menschen, der alle Schuld abermals den Juden in die Schuhe schiebt. Ein deutschsprachiger Europäer sollte sich dafür schämen. Dies tue ich hiermit. Denn in Wahrheit bin ich Teil der Wahren Juden, die der Geldgeilheit verfallen sind und dadurch getrieben alles dafür machen. Und die Schweiz ist tatsächlich christlich geprägt. Wie auch die meisten anderen Gewinner. Doch dies kann sich ein wohlgenährter Mensch nicht eingestehen, der Weihnachten feiert. Fast so zynisch wie der 9. November. Erinnere dich, denn 5 plus 1 ist 6 und auch du hast diesen Tag einst gefeiert. Vielleicht zu wirr für Aussenstehende meines persönlichen Dunstkreises, doch soll nicht aufgeklärt werden. Es soll noch deutlicher ausgesprochen werden, was Grosse Denker unserer Zeit unabhängig voneinander in der Analyse des Geldes erkannt haben. Es handelt sich dabei um dessen tatsächliche Sinnlosigkeit. Spätestens in ferner Zukunft soll es abgeschafft werden, auf das wir nie wieder rückfällig werden. Denn es ist die dümmste Idee, die die Menschheit jemals hatte. Jede noch so harte Droge ist weniger tödlich. Jede noch so unbrauchbare Information im Internet ist realer als diese Ware. Viele denken es sich bestimmt, doch trauen es sich kaum für alle verständlich auszudrücken, weil sie Angst davor haben, für dumm gehalten zu werden. Und weil ich trotz derselben Angst so oder so noch kaum für klug gehalten wurde, bleibt mir diese erste Ausformulierung überlassen. Die Menschheit braucht kein Geld. 

RvH, 29.09.2019, 23:06, 0073