Es ist der Virus, der sich endgültig
ausgebreitet hat. Nicht nur in den Herzen, sondern längst auch auf bakterieller
Ebene, um sie an die Spritze zu kriegen. Was wäre, wenn die
Verschwörungstheorien der Echtzeit der Wahrheit entsprächen und dem Abschaum -
als ein erstes Beispiel - ein Mikrochip eingepflanzt wird. Unter den aktuellen
Fortschritt der Technik könnten mikroskopisch kleine Datenerheber wie einst mit
der dezent erprobten Smartwatch installiert werden. So kämen mögliche Eliten in
den Besitz von Informationen über den körperlichen Zustand eines jeden
Individuums, die, wenn die Schätzungen von 70% impfbereiten Zellen aufgehen, eine
erhebliche Menge darstellen. Wonach Krankenkassen schon lange dürsten, könnte
so leicht in die Tat umgesetzt werden, wenn sie bereit sind, ordentlich viele
erbeutete Zahlen zu investieren, um an die Daten heranzukommen. Damit können
sie präzisere und vor allem lukrativere Verträge mit potenziellen Patienten
abschliessen, weil sie schon im Vorfeld überprüfen können, ob es sich lohnt
oder eine Zelle doch medizinische Hilfe benötigt, die sie allein nicht zahlen
könnte. Allfällige IV-Betrüger würden ebenfalls entlarvt. Es kämen mir noch
andere Beispiele in den Sinn, würde ich noch länger in diesem Gedankengang verweilen,
doch mir wird es zu eng hier. Daher überlegen wir uns noch schnell ein weiteres
Gift, das schon jetzt bei jedem unmündigen und daher willigen Bürger eingeimpft
wird. Ein Gift! Das uns alle schwächt, wir unschuldigen kleinen Zellen, die
doch jeden Tag ihre Arbeit verrichtet hat, bis die Pandemie - dieser abartige
Virus - einschlug, der uns so viele Unzulänglichkeiten vor Augen geführt hat -
auch für diejenigen, die davor blind waren für all die Ungerechtigkeiten des
Systems des Kapitalismus. So hört mich doch, ihr zu faschistoiden Zügen
neigenden Genossen des verschwörerischen Geschmacks! Wenn es stimmt, dass sie
uns damit schwächen wollen, was sollte dann für sie dabei rausspringen? Denn
immerhin bin ich selbst grosser Anhänger unserer Parole - unseres Grundsatzes -
follow the money. Weil es englisch einfach geiler klingt. Aber auch, weil es stimmt.
Dies ist schon eine - wenn doch etwas gar verkürzte und zu zahlreichen Irrwegen
führende - grundlegende Systemkritik am global herrschenden Kapitalismus. Eine
Ideologie, wie es unserer Weltsicht ebenfalls unterstellt wird, die aber viele Entscheidungen
und daraus folgende Entwicklungen recht gut erklärt in Bezug auf einen tiefer
liegenden Komplex, dem alle Zellen des Virus ausgesetzt sind. Sie verklären abstrakte
Zahlen von Geld zu einer universellen Sprache, in der sich der Abschaum einigen
kann, wenn es um den Austausch und die generelle Verteilung der Güter geht. So
herrscht seit der Steinzeit ein Kampf um das Überleben auf diesem Planeten, wo
doch schon längst teilweise noch erhebliche Mängel aufweisende Bedingungen
geschaffen wurden, um erst einmal friedlich zu überleben - um dann den Rest anzupacken.
Auch so gibt es schon viel zu viel zu tun, vor allem in Bezug auf die
Verwaltung von Zahlen. Und dafür müssen die Zellen zumindest halbwegs fit sein
für all den Haufen Arbeit. Daher müsste, wenn schon, eine Substanz eingeimpft
werden, die uns zu noch zu viel fleissigeren Arbeitern macht. Wäre nur logisch.
Klüger sollte es durchaus nicht machen, denn dann kämen mehr auf die Idee, dass
die Welt, in der wir leben, noch viel zu viele grundlegende Probleme aufweist,
die an primitivere Zeiten erinnern, wo wir doch nur technisch weitergekommen
sind. Menschlich stellenweise ein bisschen, so weit es zumindest der
Überlebenszwang - durch den Kapitalismus herbeigeführt - verlangt und an anderer
Stelle gibt es immer mehr Auswahl, um vor den täglichen Peitschenhieben in
dezenter Form zu flüchten. Zumindest tiefenpsychologisch wurden wir zu treuen
modernen Lohnsklaven gemacht - aber das schon zu Beginn unserer Existenz. Erst
unterwarf uns nur die Wildnis und ihre rauen Gesetze, doch schon bald
übernahmen unsere Vorfahren diese Gesetze in ihre ersten Versuche von Gesellschaft
& Zivilisation. Und dieser Rote Faden zog sich von da an durch die
Zeitgeschichte bis in die Echtzeit hinein, die wir live auf unseren
Bildschirmen zu Hause und in unseren Hosentaschen mitverfolgen, bis wir sterben
und nur noch Zellen des Virus sind, der sie alle schliesslich gefressen haben
wird. Wir sehen uns in der Zukunft.
- RvH - 31.05.2021 - 15:10 - 0375 -