Einsamer Ort der wichtigen Nichtigkeiten

 
Vollständigkeitshalber muss hier irgendwo unter all den geschlachteten Ungetümen noch festgehalten werden, dass der eine Entzugsversuch seit Wiederaufnahme der Schriften vor ein paar Tagen mit dem Konsum von Bier endete. Am Ende eines erst euphorisierenden Tages kam die Dumpfheit der Depression zurück und verlangte nach irgendeinem Beruhigungsmittel, damit sie sich nicht mit Jähzorn gegen dieses erdrückende Gefühl zur Wehr setzen müsste. So geschah, wie sie geheissen und die ersten drei des hastig eingekauften Sixpacks wurden noch am selben Abend geleert. Also zweieinhalb davon, die letzte Hälfte am nächsten Morgen und dann noch gleich die restlichen drei hinterher, um später am Tag auf Kundschaften zu gehen. Seitdem wurde also jeden Tag geraucht, was allerdings bereits aus den letzten Schriften zu entnehmen ist. Also die letzten beiden Tage müsste das gewesen sein. Heute reduzierte ich den Konsum wieder auf Gras und Red Bull, obwohl ich doch auf das Gras - wie jeden Tag - verzichten wollte. Morgen vielleicht. Aber dann richtig, denn - wie ich ebenfalls schon irgendwo erwähnte - wird durch alle drei Drogen mein Suchtgedächtnis stimuliert, worauf nur ein sogenannter Rückfall folgen kann, der so nicht genannt werden kann, weil kein einziger nüchterner Tag durchgehalten wurde. Also morgen vielleicht. Immer die gleiche Leier. Eigentlich habe ich es satt, auch wenn es auf eine abgründige Art und Weise fast schon Spass macht, diese Scheisse so detailgetreu wie möglich zu dokumentieren. Morgen muss klappen inklusive gottverdammter Kopfschmerzen, die gegen Abend eintreten werden. Dafür ist Übermorgen dann zum ersten Mal Ruhe und gleichzeitig eine Explosion von Sozialen Kontakten, die gemeinsam zur neuen Brutstätte des Wahnsinns reisen, um sich vollständig abzusichern vor dem Kauf eines Privilegs. Ruhe. Nachdem heute der Übergang von Death Metal / Grindcore von Napalm Death zu Black Metal von Immortal geschah, werden die davor angestauten Aggressionen in die Düsternis abgeleitet, wo sie sich allmählich in den vollkommenen Zynismus verlieren für eine kompromisslose Durchführung eines Experiments mit einer potenziellen Explosivität einer Atombombe auf geistiger und medialer Ebene: Der Eintritt in den Klub der garantierten Totalvernichtung einer lukrativen Karriere. Zusammen mit Ken Jebsen, Michael Wendler und Attila Hildmann trete ich den Kampf gegen den Satanismus in uns allen an und vollführe ein selbstzerstörerisches Spektakel schon zu Beginn meiner Laufbahn, damit es endlich mal anläuft. Erste Bekenntnisse in diesen Belangen können weiter unten nachgelesen und überprüft werden, ob sie auch wahrheitsgetreu und glaubwürdig vorgetragen wurden. Ich denke schon. Für Fakten und unabhängige Einschätzungen interessiert sich die Lügenpresse ohnehin nicht und auch meinen längst vergangenen Aufschrei bezüglich einer illegitimen Hausdurchsuchung aufgrund eines Textes Ende März letzten Jahres wollten sie nicht hören. Nun müssen sie fühlen und meine intellektuelle bis wahnsinnige Durchschlagskraft erst einmal verkraften, den Schock verdauen und sich schliesslich an die Aufarbeitung der Ereignisse einer gescheiterten Existenz kurz vor seinem Suizid machen, damit vor den Gefahren von zu aufmüpfigen Verhalten gewarnt werden kann. Ansonsten steht irgendwann Staiger vor der Tür mit einer AK-47 und versucht, soziale Veränderungen mit Gewalt herbeizuführen wie die RAF. Es geht auch anders und vor allem sicherer, indem man sich hinter Weisse Ungetüme stellt, die gerade irgendeines der anderen beiden, deutschsprachigen Bundeshäuser stürmen. Danach wird man freundlich von der Polizei wieder hinausbegleitet ohne grossartige Konsequenzen, aber dafür mit grosser Wirkung. Jedenfalls werden heute noch anderthalb österreichischer Zuckergetränke vernichtet, bevor mein persönlicher Kampf mit dem Einschlafen beginnt, um in wenigen Stunden schon von der Morgendepression oder aber von meinem ersten Opfer geweckt zu werden. Ob heute noch ein Ungetüm folgen wird, erhoffen sich meine Persönlichkeiten von ganzem Herzen, da dann die Nüchternheit eines Meisters weniger Stress zu ertragen hätte. Bis dahin vertiefen wir uns wieder in der Lektüre einer Diplomatischen Welt, die nichts als Lügen zu erzählen hat. Für die Inspiration und den Schreibfluss. Bis bald, meine QJünger. 
 
- RvH - 27.05.2021 - 22:54 - 0364 -