Nun denn, während wir die Blütenproduktion - bzw.
das penible und extrem dreckige Auseinandernehmen des Jointstümmelinhalts -
unterbrechen, um schnell mal was rauszuscheissen, haben wir uns dazu
entschieden, tiefer blicken zu lassen, als es mir lieb ist. Allerdings halte
ich es fast schon für notwendig im Sinne eines zwar abgründigen, aber nicht
ernsthaft gefährlichen Images, dem unnötigerweise ein kleiner Metoo-Skandal
auferlegt werden könnte, sollte das mit dem Erfolg klappen und das betreffende
Fötzchen ihre Autorität als Weiblein tatsächlich ausnutzen, um mir ans Bein zu
scheissen. Es handelt sich dabei um einer der zahlreichen Prostituierten, die
ich hatte und bei dem konkreten Fall sind ein paar kleine Missverständnisse
entstanden, die man vollkommen falsch darstellen könnte, sollte man es darauf
anlegen. Dies könnte insofern geschehen, da einerseits die Chemie sowas von
überhaupt nicht gestimmt hat und durch eine leichte Betrunkenheit ich mich auf
rein zwischenmenschlicher Ebene etwas ungeschickt, aber nicht respektlos verhalten
habe. Es fing schon damit an, dass bereits beim Einlass in des Erzeugers Haus,
das sehr gross ist, ich ihr nichts zu Trinken angeboten habe, was sie mir
schliesslich beim wieder Hinausgehen geschickt an den Kopf geworfen hat. Sofort
fiel mir mein Herz in die Hosen und eiskalt vom Schock beim Zusatz, sie hätte
sich gleich wohler gefühlt, hätte ich es getan, warf ich ihr noch ein kleinlautes
Sorry hinterher. Ab da an begann die Paranoia, sich langsam auszudehnen und ich
ging den Abend immer und immer wieder durch. Also sehr oft, denn die bezahlte
Stunde war inklusive Dusche nur eine Halbe lang. Jedenfalls führte ich sie nach
einer kurzen, schüchternen Begrüssung gleich nach oben ins Zimmer und zeigte
ihr das Bett, wo es geschehen sollte. Bei der Buchung über Whatsapp machten wir
zwar ab, wir würden noch gemeinsam Duschen, weil ich in der kurzen Zeit, die
ich zur Verfügung hatte, bis sie auftauchte, noch Geld holen und ein bisschen
sauber machen musste, doch da hatte sie kein Bock drauf, also duschte ich
allein und kam danach zurück zu ihr. Dort sass sie oben ohne und ich setzte
mich zu ihr. Keine Sekunde liess sie sich Zeit und legt mir ein Kondom auf und
blies drauflos, als ginge es um ihr Überleben. Natürlich stelle ich in solchen unwürdigen
Situationen keine Anforderungen an den Service, weil die gesamte Prozedur schon
eine Grenzüberschreitung ist, nach der ich mich immer dreckig gefühlt habe.
Aber dieser hier gehört mit zu den Schlechtesten. Also habe ich auch keine
wirklichen Probleme damit, wenn versprochene Dienstleistungen wie Küssen dann
doch abgelehnt werden, oder eher zu einem Nein tendieren, woraufhin ich das
einfach lasse. Im Eifer des Gefechts küsste ich ihren Körper und hauchte vor
mich hin, ich will alles ablecken. Hat sie abgelehnt, also liess ich es
bleiben. Nach Reiten, Missionar und Doggy wollte ich wieder zum Reiten
wechseln, weil ich, leicht angetrunken, wie ich war, keine Energie mehr hatte.
Da platzte ihr kurz der Kragen und sie sagte nicht mehr nur leicht genervt,
dass sie kein Bock mehr darauf hätte. Und hier kam dann der Moment, aus dem
sich sehr leicht ein Strick drehen lässt. Der Bezug war zwar klar auf den
Stellungswechsel bezogen, allerdings, würden Aufnahmen bestehen und man würde
nur ihr Zitat ausschneiden und veröffentlichen, würde man sie sagen hören: Ich
habe wirklich kein Bock mehr darauf. Und dann sehen, wie sie kurz aufhört, ihre
Rolle zu spielen, ich weitermache und sie bald wieder beginnt zu stöhnen, bis
ich erbärmlich komme. Und sie sogleich aufsteht, sich anzieht und geht. Ist das
schon ein Metoo-Skandal? Nein, nur ein missglücktes Treffen eines frustrierten
Freiers und einer etwas gar unsensiblen Escortdame, die - was für sie spricht -
auch zeigt, wenn sie nur schnell die Arbeit erledigt und zum Schluss noch eine durchaus
angemessene Kritik anbringt. Aber wer die Debatte nach allen Seiten offen
mitverfolgt hat, der hat durchaus den einen oder anderen Fall mitbekommen, die
ähnlich unsicher und vor allem unpassend verlaufen sind, aber nichts Schlimmes,
nur Unnötiges. Und letztendlich ist das gesamte Szenario so uninteressant und
gleichzeitig auf ungute Weise rufschädigend, dass ich es nie ausgepackt hätte,
wenn ich mich nicht lieber vorsorglich schützen wollte. Vielleicht
überinterpretiere ich ihre leicht gekünstelte Art, die sie an den Tag legte und
unterstelle ihr fälschlicherweise die Unverfrorenheit, einen harmlosen Deppen
ans Messer zu liefern aus Macht- und Aufmerksamkeitsgeilheit, aber sicher ist
sicher. Sie bleibt anonym, ich hätte eine noch gar nicht angelaufene Karriere
los. Fair enough, würde ich sagen. Nun soll vor allem dies hier in der Masse
der Ungetüme untergehen. Und nun beschäftigen wir uns weiter mit der Blütenproduktion.
- RvH - 30.10.2021 - 15:28 - 0447 -